Die Frage, wie die leidige Lack-Geschichte zu behandeln ist, hat mir sicherlich das eine oder andere graue Haar bereitet. Letztlich hab ich mich - aus den unterschiedlichsten Gründen - für folgende Vorgangsweise entschieden:
- Zuerst mal ordentlich reinigen. Am ersten Foto erkennt man die grünliche Original-Grundierung und die ursprüngliche hellgraue Lackierung.
- Grundieren mit Fritze Lacke L22. Hat mir vor vielen Jahren ein mittlerweile in den Ruhestand versetzter Kollege mit den Worten "Hält überall!" empfohlen!
- Mechanisch wenig beanspruchte Teile werden mit Relius Oldosit Metalprotect lackiert. Kommt von selbigen alten Schrauber und wurde ursprünglich, meines Wissens, für Güterwagons entwickelt. Ergibt eine ziemlich dicke Lackschicht - dort rostet ohne mechanischer Beschädigung nichts mehr! Kann in allen RAL-Farben gemischt werden.
- Stärker beanspruchte Teile bekommen Brantho Korrux 3-in-1 drauf. Ebenfalls in den unterschiedlichsten RAL-Farben erhältlich. Am dritten Foto ist die Welle zum Einrücken der Differentialsperre (ungefähr auf zehn Uhr) damit behandelt.
Alles wird mit dem Pinsel (zwei Schichten) aufgetragen. Für diejenigen, die jetzt die Nase rümpfen - es ist ein Traktor!!
Ich werde an anderer Stelle meine Überlegungen und Erfahrungen zum Thema "Oberflächenfinish" noch allgemein und genauer behandeln.